Das grüne Band – Teil 1 zwischen Natur und Geschichte

Di. 25.06. – Sa. 29.06.2024 – 5 Tage

„Staunen – begreifen – verstehen“ – ein buchstäblich grenzenloses Radvergnügen


Auf ca. 1.200 km zieht sich das Grüne Band durch die Mitte von Deutschland entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs, von dem nur noch Reste erkennbar sind. Längst hat sich die Natur den ehemaligen Todesstreifen zurückgeholt. Ein einmaliges Naturerlebnis erwartet uns auf dieser abwechslungsreichen Strecke. Teil 1 der Tour führt durch den Fränkischen Wald, Thüringer Wald und die Rhön. Die hügelig bis bergige Strecke belohnt uns immer wieder mit herrlichen Ausblicken auf die grüne Naturlandschaft. Wir sind überwiegend auf geteerten Landstraßen und Nebenwegen unterwegs. Ab und zu geht es auch über naturbelassene Kies- und Wanderwege und über die typischen Betonplattenwege. Das ist zwar etwas anstrengender aber absolut lohnenswert!



1. Tag: Anreise, Klein Berlin und das Dreiländereck
, ca. 35 km, ca. 500 Hm. Anreise über die A7, A6 und A9 nach Hirschberg zum ehemaligen DDR Grenzübergang. Gleich hinter der Grenze erwartet uns eine radlerische Herausforderung. Vom Saaletal aus geht es gleich hinauf auf die Höhe. Zur Belohnung für unsere Anstrengung folgt eine schöne Abfahrt hinab nach „Klein Berlin“ (Mödlareuth). Dort sind Teile der Mauer und Grenzanlagen noch weitgehend im Originalzustand zu besichtigen. Ondulierend geht es nun am Rande des Vogtlandes bis zum Dreiländereck (Bayern, Thüringen, Tschechien). Hier verladen wir die Räder und fahren mit dem Bus zu unserem Hotel nach Hof.

2. Tag: Der Rennsteig – Erlebnis Thüringerwald
, ca. 60 km, ca. 900 Hm. Mit dem Bus kommen wir nach Spechtsbrunn am Rennsteigweg. Das weiße “R“ auf grünem Hintergrund begleitet uns nun einige Kilometer auf diesem bekannten Wanderweg bis wir in Richtung Burg Lauenstein abzweigen und ein Stück auf dem original Grenzplattenweg radeln. Eine rasante Abfahrt hinunter zur märchenhaften Burg lässt das Radlerherz höher schlagen, bevor es einen längeren und relativ steilen Anstieg nach Lehesten hinaufgeht. Hier besuchen wir das ehemalige Schieferbergwerk. Vom abgebauten Material zeugen die ortstypischen Schieferhäuser. Ab Brennersgrün geht es nun flott bergab, bis wir das Ende des Rennsteiges bei Blankenstein erreichen. Mit dem Bus bequem zurück nach Hof.

3. Tag: Kalte Küche, Suppenschüsseln und Rupfentiere, ca. 60 km, ca. 680 Hm. Mit dem Bus zurück zur Kalten Küche am Rennsteig. Dieser Flurname bedeutet Kapelle („Kuche“) an der Grenze („Calde“). Die Kapelle gibt es nicht mehr, an deren Stelle befindet sich heute ein Informationszentrum der Naturparks Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge. Hier geht es erst mal 15 km ständig leicht bergab durch ein fast verkehrsfreies herrlich grünes Tal, vorbei am geschleiften Dorf Bottenbach bis nach Heinersdorf. Die Gegend ist berühmt für ihre Glas- und Porzellantradition. Entlang des Thüringer Waldes auf einer ehemaligen Bahnstrecke geht es nun bis Neustadt bei Coburg. Vorher besuchen wir noch die Spielzeugstadt Sonneberg, wo die Rupfentiere, ein bekanntes DDR Spielzeug, zu Hause sind. In Rödental verladen wir die Räder und fahren mit dem Bus zum Hotel nach Coburg.

4. Tag: Erlebnisstraße der Deutschen Einheit, 60 km, ca. 530 Hm. Mit dem Bus nach Behrungen. Unser erstes Ziel ist die Wasserburg Irmelshausen, eine der schönsten in Bayern. Am erfrischenden Quellwasser der fränkischen Saale können wir kurz die Seele baumeln lassen. Den Bayernturm, ein Beobachtungsturm des Westens, erblicken wir schon von weitem. Weiter durch einsame Dörfer bis zur kleinsten Stadt der ehemaligen DDR - Ummenstadt. Entlang des idyllischen Rodachtals bis ins thüringische Bad Colberg gibt es am Fluss sicher viel zu entdecken. Im bayerischen Bad Rodach mit Schloss und dem barocken Rathaus endet die heutige Etappe.

5. Tag: Einsame Wege durch die Rhön
, ca. 40 km, 540 Hm. Wieder von Behrungen aus, geht es heute in die andere Richtung. Bei Hermannsfeld mit seinem Jagdschloss steht noch ein einsamer Grenzturm. Die Natur hat hier schon längst die einst unüberwindbare Grenze zurückerobert. Bergauf und bergab radeln wir durch herrliche Mischwälder, bis wir in Weimarschmieden zum nördlichst gelegenen bayerischen Gasthaus kommen. Kurz danach beenden wir in Fladungen den ersten Teil des Grünen Bandes und treten mit dem Bus die Heimreise an. Erinnerungen an vergangene Zeiten sind wieder lebendig geworden.

Programmänderungen vorbehalten.

Abfahrtszeiten/-orte:
6.00 Uhr Ehingen, bayer-Betriebshof

Fortführung der Reise:
2025 Etappe 2 – Von der Werra in den Nationalpark Harz
2026 Etappe 3 – Vom Naturpark Drömling bis in die Hansestadt Lübeck
Anforderungsprofil 2-3
Anforderungsprofil 2-3
Leistungen
  • Reise im Fernreisebus bayer-Komfortklasse 4 mit Klimaanlage, Bordküche, WC 
  • Radtransport 
  • bayer-Radreiseleitung (geplant Vitorio De Donno) 
  • 2x Ü/HP im 3* Quality Hotel Hof in Hof www.soibelmanns.de
  • 2x Ü/HP im 3* Landhotel Steiner in Großheirath bei Coburg www.hotel-steiner.de
  • Eintritt Schieferbergwerk Lehesten 
  • Eintritt Grenzanlagen Mödlareuth
Preis pro Person
Doppelzimmer 945 €
Einzelzimmer 1.065 €


1   insgesamt 1 Trefferpro Seite 
Termin Tage Name Preis  
25.06. - 29.06.2024 5 Das grüne Band – Teil 1 zwischen Natur und Geschichte ab 945 €